Ein unverhofftes Geschenk
Mitten ins Alltagsgrau des kunterbunten Chaos,
als die Hände voll waren vom Nichts der Vergangenheit,
fiel mir aus un-heiterem Himmel ein unverhofftes Geschenk
in den Schoß.
Ungläubig beseelt von dieser Gabe, machte ich mich daran,
den Sinn und Zweck zu entdecken, den ich nicht verstand,
weil meine Augen taub waren von dröhnenden Bildern meiner
eignen Geschichte, weil meine Ohren blind waren vom grellen
Ton der heimtückischen Zungen.
So schärfte ich meine stumpfen Sinne am Stein der Erkenntnis
durch Fähigkeiten dieses unverhofften Geschenks:
Vertrauen: schenkte mir durch seinen Duft Leichtigkeit im Sein,
Zuneigung: stärkte meinen Glauben in die eigenen Kräfte,
Hingabe: zeigte mir das weite Feld der Möglichkeiten und
Aufrichtigkeit: belebte die müden Knochen.
… und so stellte ich keine Fragen mehr und nahm all das Gute
was mir dieses Geschenk gab dankbar an.Doch die Frage,
woher es kam und von wem es kommt bleibt wohl auf ewig ein Rätsel …!
Das unperfekte Ich
Meine Ängste,
meine Unzulänglichkeiten,
meine Unsicherheiten,
und meine Fehler
sind menschlich aber
nicht sehr konstruktiv.
Sie hindern mich
all das Gute zu geben
was in mir ist.
Und so schaffe ich es
manchmal selbst im
stahlendensten Sonnenschein
kalte Füße zu bekommen.
Nur Du und Ich
Ein reizvolles Spiel hatten wir geplant.
Wie zwei Unbekannte wollten wir uns begegnen und ein Feuer
durch Blicke, Worte und Gesten entstehen lassen.
Die Zeichen standen gut und der Anlass war wie geschaffen für
dieses knisternde Abenteuer.
Dann kam die nüchterne Wahrheit des Abends und die Erkenntnis,
dass selbst perfekteste Momente durch Menschen ohne Gespür,
ohne Witz und Lust an der Freude nicht erkannt werden. Sie wurden
zerstört, bevor sie überhaupt eine Chance hatten zu wachsen.
So trafen wir uns am Tag danach, ohne Vorgaben, ohne Termine
ohne Planung und vor allem ohne die Menschen mit dem fehlenden
Gespür.
Nur Du und Ich.
Und wir bemerkten schnell, dass wir keinen Plan benötigen um uns
gegenseitig zu bereichern. Wir haben einfach genossen, den Tag,
den Wind, die Sonne, die Ruhe, die Ausgeglichenheit und die
Berührungen des anderen.
Es gibt Momente im Leben, die kann man nicht planen – doch man
muss ein Gespür entwickeln diese Augenblicke zu erkennen, sich an
ihnen erfreuen und aus ihnen soviel Energie zu ziehen wie es nur
irgend geht.
So wächst zusammen was zusammen gehört und tiefes Glück und
tiefe Zufriedenheit erfüllen das Herz und lassen den Menschen
strahlen.
Ein System
Manchmal muss man sich von jemandem trennen,
um ihn wieder zu finden.
Manchmal muss man Dinge tun, die keinen Sinn ergeben.
Denn im Chaos liegt ein System, dass uns verborgen ist.
Wer es versucht zu manipulieren wird scheitern,
wer es versucht zu entschlüsseln wird weiter vom Ziel abkommen
ohne es jemals zu bemerken.
Es gibt nur eine Lösung: halte an, wenn es dein Herz dir sagt,
denn es ist der beste Navigator, im System des Lebens,
das es nicht gibt.
Blinder Passagier
Ein Blinder Passagier steht auf keiner Reiseliste.
Er ist offiziell nicht erwünscht und muss sich verstecken,
um an sein Ziel zu kommen.
Gefahren und Entbehrungen sind seine Kameraden.
Rückblickend kann ich sagen, einige von ihnen haben
unsere Lebensreise begleitet, ohne das ich es wusste – denn
du hattest sie gut versteckt - für dich - so dachte ich bislang.
Doch die Zeit hob den Schleier von meinen Augen und diese
Erkenntnis stellte sich ein: ich bin der Blinde Passagier gewesen
und wurde von dir versteckt, ohne es zu wissen.
… und mein Ziel habe ich immer noch nicht erreicht!
Gelingen
Es ist richtig das Für und Wider
einer Sache abzuwägen.
Es ist richtig sich Zeit zu nehmen,
beim Finden der Entscheidung.
Es ist richtig alles zu Durchleuchten
und Kopf und Bauch zu befragen.
Doch ob es gelingen wird,
erfährst du nicht, wenn du
darüber nachdenkst,
es abwägst oder durchleuchtest.
Sondern wenn du es ausprobierst.
Loslassen
Loslassen ist wichtiger Bestandteil
der Erneuerung.
Loslassen ist ein wichtiger Schritt
um sich der Zukunft zu öffnen.
Loslassen ist nicht Vergessen,
Verdrängen oder Leugnen.
Loslassen ist die Verantwortung,
mit Erfahrungen richtig umzugehen.
Loslassen ist das Ausrichten nach
neuen Wünschen und Erkenntnissen.
Loslassen heißt: dem zerissenen Herz
die Energie zu geben, wieder zu heilen
und noch größer und stärker zu werden,
als es gewesen ist.
Rücksicht
Ich habe mich dir offenbart.
Meine Gefühle stehen geschrieben
auf weißem Pergament,
in deinem Herzen und
in deinen Erinnerungen.
So bin ich deinem Tun und Handeln
ausgesetzt und deine Wahrheit wird
über mein Schicksal bestimmen.
Wenn du um meinen weichen Kern weißt
und die Zerbrechlichkeit meiner Hülle kennst,
dann nehme Rücksicht auf mich.
Bist du der Aufgabe nicht gewachsen, dann
leg mich zurück, ins weiche Gras.
Behältst du mich aber in deinen Händen, dann
gehe so mit mir um, wie es mein Wesen verlangt.
Ansonsten werde ich zerbrechen an der Unaufmerksamkeit,
der falschen Behandlung und dem nicht vorhandenen
Glauben, dass du es hättest schaffen können!
Wendepunkt
Gemeinsam haben wir es bis zu diesem Punkt geschafft.
Wir erlebten Höhen und Tiefen; haben so manch
schmerzhafte Erfahrung gemacht und unvergessliche
Augenblicke zu zweit genossen.
Du bist mir mit deinen unergründlichen Gedanken oft
enteilt, hast deinen eigenen Weg beschritten und
wir verloren uns – nicht nur aus den Augen.
Doch unsere Wege kreuzten sich stetig und es hatte
den Anschein, als gehörten deine Ausflüge, abseits
unserer Route dazu.
In diesen Zeiten war ich alleine, auf mich gestellt, hatte
Angst um dich und fürchtete mich davor dich verloren
zu haben – für jetzt – für immer.
Diese Ungewissheit quälte mich mehr als Hunger oder Durst.
Die Gedankenlosigkeit deines Handelns raubt meine Kräfte,
bis ich dich aufweckte und dir den Spiegel vorhielt.
Nun werde ich an diesem Wendepunkt verharren –
so lange bist du zu mir kommst und deine Hand in meine legst,
damit wir zusammen das vollenden, was wir einst begonnen haben -
und sollten wir den Weg oder das Ziel ändern, dann nur
gemeinsam: du und ich.
Es tut weh
Lieben heißt, ich will nur Gutes für dich.
Ich will, dass du glücklich bist, dass du Erfüllung
und Bestätigung findest.
Lieben heißt, warten und selbstlos unterstützen.
Die Wertigkeit unseres Miteinanders zeigt sich, in der
Offenheit unserer Begegnungen.
Lieben heißt, ich will dich loslassen, wenn es
dir gut tut; wenn du dadurch wachsen kannst
und Freiheit findest.
Doch bei allem selbstlosen Denken und Handeln,
bei all dem Glück das ich wünsche, bei all der Freiheit
die ich gebe …
… es tut weh zu wissen, dass die Liebe deines Lebens
neben dem falschen Mann aufwacht.
Der Atem
Die einen sagen,
wir müssen atmen um zu Leben.
Nur in den Augenblicken des Atmens spüren wir das
Leben mit all seinen Farben, Emotionen und
Unabsehbarkeiten.
Ich aber sage,
das Leben besteht nicht aus den
Augenblicken wo wir atmen,
sondern wo uns der Atem geraubt wurde.
Retten
Wenn man sich in
Herzensangelegenheiten
zu lange in Unwahrheiten,
Lügen und Täuschungen verstrickt,
bleibt oft nicht mehr genügend
Liebe übrig, um sie und sich selbst zu retten.
Neu geborenn
Wenn die Sonne unsere Laken streichelt
und du noch sanft in deinen Träumen schwebst,
dann ist es so erfüllend dich zu betrachten.
Ich könnte weinen vor Glück, bin demütig
vor der Macht deiner Schönheit, wenn sie mir
friedlich gibt, was ich zum Leben brauche.
Wenn es fast nicht mehr auszuhalten ist,
muss ich dich wecken.
Denn dann schaust du mich mit deinen Augen an,
als wenn du mich ewig nicht mehr gesehen hättest.
… und ich fühle mich wie neu geboren.
Barfuss durch die Hölle
Viele Menschen sind durch die Hölle gegangen.
Der Schmerz ist oft prägend für ein ganzes Leben.
Man sagt: ein gebranntes Kind scheut das Feuer, doch
wenn nun ein Mensch sich regelmäßig dieser Qual stellt,
ist er dann ein unverbesserlicher Narr, der glaubt gerade
bei diesem Male schadlos über die glühenden Kohlen
gehen zu können?
Oder ist es ein Mensch voller Zuversicht, der an das Gute
glaubt und jedes Mal wieder das Opfer der Schmerzen
über sich ergehen lässt, von der Hoffnung beseelt,
ein Stückchen Glück am Ende der Hölle finden zu können.
Guter Hoffnung
Du bist zu schnell mit deinen Gefühlen.
Du bist zu eilig mit deinen Taten
und ich kann nicht Schritt halten,
sagtest du zu mir.
Wieso sollte ich zögern, wenn ich meinen
Gefühlen traue und sie vollends genießen will –
wenn ich danach lechze und giere weil sie mir
unsagbar Gutes tun?
Weil die langsame und stetige Entwicklung
von Gefühlen ein besseres Fundament ergibt,
entgegnetest du.
Ich hatte die Hoffung verloren und mich abgefunden
mit dem Leben dessen der ich nie sein wollte.
Dann widerfuhr mir diese Gnade und die Wünsche
aller Liebenden ließ ich lebendig werden:
kopflos sein, ohne Zweifel, annehmen und den Boden
unter den Füssen verlieren.
So habe ich es getan: mein Herz in die Hand genommen,
meine Ängste über Bord geworfen und bin gesprungen –
ohne den Grund zu sehen.
Und dann erblickte ich dich, auf der Treppe,
wie du Stufe um Stufe hinabsteigst und mir folgst.
Doch mein Vertrauen in das Gefühl zu dir ist so groß,
dass ich guter Hoffnung bin, gleichzeitig mit dir dort
anzukommen, wo alles für uns gemeinsam beginnen soll.
Liebgewonnene Gewohnheiten
Wenn dir die Liebe begegnet und du es wagen willst,
halte nicht an liebgewonnen Gewohnheiten fest.
Sie sind oft Zeugnis der Vergangenheit und nicht
immer bester Nährboden für die neue Saat.
Trenne das Notwendige vom Überflüssigen,
ebne das Feld für die Zukunft und lese den Unrat auf.
Mach dich frei und heiße die beginnende Zeit willkommen;
gib ihr die Chance, die beste deines Lebens zu werden.
Sei nicht zögerlich in deinem Tun und Denken,
öffne dein Herz und deine Arme ganz weit.
Liebe ist Leben und Leben ist Wandel. So musst auch du
zum Wandel bereit sein, um dein Ziel zu erreichen.
Ansonsten wird die Saat im Keim erstickt, ehe du dich
an ihr erfreuen konntest - und Trauer weht über das Feld.
Nicht frei
Du bist nicht frei, sagte sie mir.
Und sie meinte mein eigentliches Sein.
Nicht frei von Angst.
Nicht frei von Groll.
Nicht frei von Last.
Nicht frei von Verwürfen.
So baust du den Hang immer steiler,
trägst Erde des Lebens ab.
Und wunderst dich, dass Bauwerke kippen
und Pflanzen zu schnell vergehen.
Du bist nicht frei, sagte sie mir
und gab mir so eine Leiter in die Hand,
von der ich nicht weiß, wohin sie führt.
Zeit (Platz 2)
Meine Ziele habe ich definiert,
mein Wunsch ist klar umrissen.
Die Frau an meiner Seite
hat die Kraft all das zu werden,
was ich mir immer erträumt habe.
Doch ab und zu zögert sie noch die Tür
zum Herzen ganz aufzustoßen,
obwohl sie sich schon lange und
sehr verbindlich davor blicken lässt.
Wird die Zukunft zeigen, ob sie meine
wahrhaftige Erlöserin sein will?
Wieder einmal muss ich abwarten und
mich in Geduld üben, die ich nicht habe.
So ist die Zeit mein größter Freund und mein ärgster Feind!
Time
I have defined my goals,
My wishes are outlined clearly.
The woman at my side
Has the power to become
Everything I have ever dreamed of.
But every now and then she is still reluctant
To push the door to the heart fully open,
Although she has been sighted in front of it,
Very engaged, for a long time.
Will the future show whether she
Wants to be my true savior?
Yet again I must wait and
Practice patience, which I don’t possess.
So is time my best friend and my worst enemy!
Gleichgewicht der Offenheit
Du trägst deinen Körper selbstbewusst zur Schau.
Nicht aufdringlich – aber mit einer Offenheit,
die keinen Zweifel daran lässt, wie gerne du
in diesem Körper lebst.
Menschen nehmen dich wahr und sind begeistert,
denn aus deinen Bewegungen strahlt reines Leben.
Deine Gefühle aber, verschließt du sicher, bist behutsam
in der Offenheit sie zu zeigen. Viele Menschen bekommen
meist nur einen Teil zu Gesicht – selbst die, die um alles wissen sollten.
Menschen nehmen nur das wahr, was du Ihnen erlaubst wahrzunehmen.
So besteht kein Gleichgewicht der Offenheit.
Doch dies ist unabdingbar und fundamental, wenn es darum geht,
wirklich und wahrhaftig glücklich zu werden.
Ich denke schon
„ … und, liebt sie dich?“, fragte er seinen Freund.
„Ich denke schon“, war seine Antwort.
„Es nur zu denken, ist bei dieser Frage nicht genug;
oder ist eine Blume vollkommen, die ohne Duft und Farbe ist?
Wenn Taten, Worte und Gesten übereinstimmen und immer
wieder Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit bekunden, dann
wirst du wissen und glücklicher sein, als du es je gewesen bist.
Gut oder Schlecht
Du sagst, so viele Tränen wie für ihn,
hast du noch nie vergossen.
Ich sage, so viele Tränen wie für dich,
habe ich noch nie vergossen.
Bestimmt die Anzahl der Tränen die
wir für einen Menschen weinen
seinen Wert für uns?
Oder beweinen wir einen Zustand,
den wir uns wünschen, aber nicht
leben können, zum Zeitpunkt unserer Tränen?
Wenn dies so sein sollte, weiß ich nicht
ob es gut oder schlecht ist, dass mich
noch keiner so beweint hat!
Scheiß Leben
Sie hatte Kraft ihm zu sagen, dass sie ihn liebt.
Sie hatte Offenheit ihm zu sagen, dass sie sich noch nie so geliebt
gefühlt hat.
Sie hatte Glauben ihm zu sagen, dass er ein guter Vater wäre.
Sie hatte Erfahrung ihm zu sagen, dass er so wunderbar kreativ ist.
Sie hatte Wissen ihm zu sagen, dass er nahezu perfekt ist und das
Beste was ihr je passiert sei.
Sie hatte Erkenntnis ihm zu sagen, dass er ein ganz toller Mensch ist
und er sich von niemandem etwas anderes einreden lassen soll.
Sie hatte so viel -
und doch nicht genug,
um Kilometer zu überbrücken.
So starb ihre Liebe …?
Scheiß Leben!
Im Rausch des Fallens
Die Vielzahl deiner Talente erstaunt mich.
Du beeinflusst meine Gefühle
und meine Wahrnehmung von Naturgesetzen.
Sind wir getrennt, bewegen sich Uhrzeiger bleischwer
und Augenblicke dauern Ewigkeiten.
Sind wir zusammen, vergeht Zeit wie im Flug
und Stunden fühlen sich an wie Minuten.
Das allein ist für Liebende nichts Neues.
Neu allerdings ist die Antwort auf dieses Phänomen:
Auf den schweren Sohlen des Alltags gehen
wir Stück für Stück zu den vermeintlichen
Wichtigkeiten unseres Schaffens und
kommen meist nur langsam voran.
Wenn wir uns aber in die Augen sehen
und uns an den Händen halten,
dann fallen wir ins bodenlose Glück, weil
wir uns in den Mittelpunkt stellen,
uns genügen und nicht ablenken lassen,
von den Dingen, die für so viele die Welt bedeuten.
Wie gut, dass wir beide unsere Welt in den Händen halten,
wenn wir uns im Rausch des Fallens lächelnd genießen.
Hangen und Bangen (Platz 1)
Wer kennt es nicht dieses Gefühl
zwischen Hangen und Bangen zu sein?
Die Angst davor, Fragen beantwortet zu
bekommen, die man selbst geschaffen hat.
Kopf und Bauch ziehen in den Kampf gegeneinander
und das Herz läuft zwischen den Fronten hin und her
und will doch so sehr, dass die eine Seite siegreich ist.
Es ist ein Zustand wie in Trance, wo Traum und
Wirklichkeit sich vermischen und Bilder wie
Seifenblasen zerplatzen.
Es ist ein Zustand der einen nicht leben lässt, da das
Lebenswichtigste sich zurückhält, zögert und ängstlich ist.
So wie die ersehnte Entscheidung dich erheben kann,
genauso kann sie dich zerstören und vernichten.
Und doch heißt es aushalten, tief durchatmen und
wenn es ganz schlimm ist, an all das Gute denken
was einem zu dem hat werden lassen, was man ist.
Die Manege
In der Manege unseres Lebens
spiele ich gerne für dich den Clown,
bringe dich zum Lachen und Nachdenken.
Meine Darbietungen werden durch mein
Gefühl für dich geleitet, lässt es nie
langweilig werden.
Ich schwebe am Trapez für dich durch die
Lüfte, wage neue Risiken und Kunststücke,
denn meine Leidenschaft für dich setzt ungeahnte
Kräfte frei und lässt mich in neue Höhen fliegen.
Meine Show ist wahrhaftig und nicht gespielt,
doch höre ich deinen Applaus nur sehr leise
und manchmal ist er gar nicht zu vernehmen.
Nur für deine Gunst, spiele und fliege ich durch die Manege,
dein Applaus allein ist Lohn für all mein Sein.
Verstummt er, werde ich zu Boden fallen und nichts
wird mehr sein wie es war – denn ohne Netz wäre ein
Absturz der Fall in die dunkelste und traurigste Zukunft.
Nicht Genug
Wissen ist nicht genug,
wenn Weisheit fehlt.
Glück ist nicht genug,
wenn Bescheidenheit fehlt.
Schönheit ist nicht genug,
wenn Einsicht fehlt.
Vertrauen ist nicht genug,
wenn Bestätigung fehlt.
Zärtlichkeit ist nicht genug,
wenn Nähe fehlt.
Ich bin nicht genug,
wenn du fehlst.
Not Enough
Knowledge is not enough
if wisdom is absent.
Luck is not enough
if modesty is absent.
Beauty is not enough
if intuition is absent.
Trust is not enough
If recognition is absent.
Tenderness is not enough
if closeness is absent.
I am not enough
if you are absent.
Ich hasse mich (Platz 3)
Manchmal hasse ich es, dich so zu lieben.
Denn durch dieses unsagbar große Gefühl,
wird die Wirklichkeit bisweilen verzerrt.
So werden nichtige Unstimmigkeiten zu
tiefen Enttäuschungen.
So werden unbedachte Worte zu
einem negativen Déjà-vu.
So wird ein nachdenkliches Schweigen zu
einer unsichtbaren Mauer.
So wird ein kleiner Schritt zur Seite zu einer
großen Schlucht.
Ich hasse mich dann dafür und die Gedanken,
die unser WIR bunt und leuchtend malen sollen,
machen länger Pause als ich es ihnen erlaube.
Logik des Gewissens
Mit den Augen eines liebenden Gärtners gesehen,
verstehe ich manchmal deine Verhaltensweisen nicht.
Deine Erklärung kommt prompt, zertrat einige Blumen in meinem
Hoffnungsbeet und deine Pflegeanleitung scheint ganz simpel:
Ich soll dir Zeit geben, zu entscheiden wann Früchte reif sind um
geerntet zu werden.
Ich soll dir Raum geben, damit du wachsen und gedeihen kannst
in alle Richtungen deines Wollens.
Ich soll akzeptieren, dass du die Zeit vorgibst, wann du Wasser
brauchst, wann Sonne und wann Pflege.
Du sagst, dein Egoismus treibt dich an so zu handeln – und du richtest
dich nach diesem inneren Bedürfnis.
Gleichberechtigung ist scheinbar außer Kraft gesetzt, meine
überreifen Früchte bleiben am Baum und dein schlechtes Gewissen
ist nicht angebracht.
Denn wenn du bei deinen, meinen und den Wünschen der anderen
die deinigen voranstellst, musst du akzeptieren andere Wünsche
bewusst nicht erfüllen zu können.
Es ist vielleicht eine Logik des Gewissen sich schlecht zu fühlen, wenn
man sich gegen etwas entscheiden muss – doch das ist der Preis,
wenn man nur einem Drang folgen kann.
Stark genug
Wie ein sonnengelber, zarter Sommerwind bist du,
der mir Wärme schenkt und pures Glück.
In unverhofften Momenten bist du das lebendige
Gefühl, das ich immer spüren wollte.
Wenn du mich deine unaufdringliche Nähe fühlen lässt.
Wenn du in deiner zurückhaltenden Art Zuneigung offenbarst.
Wenn du mir mit deinen dezenten Formulierungen schmeichelst.
Wenn du mit deinen sanften Gesten mein Herz berührst.
Dann fühle ich mich stark genug alle Stürme auf den Weltmeeren
überstehen zu können, alle Ungeheuer und Dämonen zu besiegen
und von jeder Reise ins Ungewisse heil wieder zurück zu kehren.
Denn du bist der Kompass der mich leitet.
Du bist der Wind der mich vorantreibt.
Du bist der Anker der mich hält.
Rituale
Wie ich sie liebe, unsere kleinen Rituale.
Wir zelebrieren uns als Fest jedes Mal neu,
genießen Vertrautheit und unsagbare Harmonie.
Wenn wir beredtes Schweigen kosten mit jedem
Schluck aus unseren Gläsern.
Wenn wir weite Nähe schaffen mit jedem Zug
am blauen Dunst der Gesprächigkeit.
Wenn wir erfrischende Wärme bereiten mit jedem
Zentimeter Haut an Haut.
Wenn wir gemächliche Schnelligkeit erleben mit
jedem Bissen am Morgen.
Wenn wir erholsame Spannung spüren mit jedem
Wassertropfen der unsere Körper umschmeichelt.
Wie ich sie liebe, unsere kleinen Rituale,
die nun deshalb so kostbar sind weil du sie
mit mir teilst!
Lass unsere Liebe nicht alltäglich werden
Lass unsere Liebe nicht alltäglich werden
Lass sie nicht untergehen im Strom der
Meetings, Termine und Verabredungen.
Lass ihr immer etwas Raum, im Alltag,
voller Hektik, Stress und Unzulänglichkeiten!
Wenn wir ihr nur einen Teil der Aufmerksamkeit
schenken, die wir den Dingen des Alltags widmen,
dann wird sie es uns danken, gedeihen können
und sich wohl fühlen.
Sie ist geehrt nicht als selbstverständlich zu gelten
und freut sich über die Pflege und die aufmunternden Gesten.
Lass uns dieses Geschenk jeden Tag bewusst leben;
so werden wir sie nicht aus den Augen und aus dem
Herzen verlieren.
Sie wird uns leuchten und uns immer daran erinnern,
wie lebenswichtig sie für UNS ist!
Weißt du eigentlich
Weißt du eigentlich wie schön es ist,
wenn das Herz schneller schlägt mit
jedem Meter den ich dir näher komme?
Weißt du eigentlich wie wundervoll es ist,
wenn ich dir tief in die Augen sehe
und so die Welt um mich herum vergesse?
Weißt du eigentlich wie erfüllend es ist,
wenn ich mit dir Ruhe und Stille genieße
und wir uns im zeitlosen Raum begegnen?
Weißt du eigentlich wie zauberhaft es ist,
wenn ich mit dir lachen kann
und so Glück und Freude aus dir strahlen?
Weißt du eigentlich wie befreiend es ist,
wenn du zärtlich meine Hand nimmst
und mir dadurch Nähe und Vertrautheit gibst?
Weißt du eigentlich wie überwältigend es ist,
wenn du mir Worte der Zuneigung sagst
und so Blumen in meinem Herz erblühen lässt?
Weißt du eigentlich wie herrlich es ist,
dich an meiner Seite zu wissen
und mit dir bunte Lebenspunkte zu teilen?
Weißt du eigentlich wie schön es ist,
dich zu lieben?
Herzensfrühling
Spät kommst du Herzensfrühling,
nach viel zu langer Zeit der Ruhe.
Das Leben mit all seinen Sinnen war erkaltet.
Die Blumen meines Herzens waren erstarrt
unter dem Eis deiner Regentschaft
und die Früchte meines Gefühls konnten nicht
gedeihen in der klirrenden Kälte.
Verirrte Sonnenstrahlen ließen nur erahnen,
welches Glück du in dir trägst.
Doch nun weicht der Frost Stück für Stück,
Wärme beglückt die verstummten Geschöpfe
und das Leben erwacht zu neuem Leben.
Spät kommst du Herzensfrühling,
doch nun bist du endlich da und ich will dich
mit allem was ich habe willkommen heißen.
Ich will mich mit ganzem Herzen über dein Da-sein freuen.
Eins zu sein
Mein Wunsch ist es gehalten zu werden.
Denn nur so werde ich geschützt vor den
Schwierigkeiten und Verstrickungen des Alltags.
Halt, um nicht abzuheben.
Halt, um gestärkt zu werden.
Halt, um EINS zu sein.
Mein Wunsch ist es begehrt zu werden.
Denn so wird das gegenseitige Lebensfeuer geschürt
und lustvoll Momente ohne Zeit erlebt, die Legenden schaffen.
Begehren, um zu genießen.
Begehren, um zu staunen.
Begehren, um EINS zu sein.
Mein Wunsch ist es verstanden zu werden.
Denn so wird das wahre Interesse an einem Menschen sichtbar
und lächelnd können all seine Farben hell und prächtig strahlen.
Verständnis, um zu erkennen.
Verständnis, um zu verzeihen.
Verständnis, um EINS zu sein.
Gib nicht auf
Wie schön deinen wahren Namen zu
kennen, an deinem Leben Anteil zu
haben und wichtigen Menschen deines
Lebens begegnet zu sein.
Doch zum alltäglichen Miteinander ist es
noch ein weiter Weg. Mich im Täglichen
nicht mehr verstecken zu müssen ist ein Ziel,
dass bislang nur skizzenhaft existiert.
Viele Menschen, Rituale und Institutionen
haben seit Jahren ihren festen Platz. Sie
wollen zuvorkommend und rücksichtsvoll
von dir behandelt werden.
Du erfüllst all diese Ansprüche und es gibt
Momente, da bin ich mir nicht sicher wer
ich bin, wo ich stehe, was ich tun muss,
damit unser WIR weiter blühen kann.
Und als wenn du es geahnt hättest, nennst
Du mich deinen großen Schatz und siehst die
Schwierigkeiten meiner Lage und
die Aussichtslosigkeit meines Bemühens.
„Gib nicht auf“, sind deine Worte und Sie sind
Balsam auf den Wunden meines Körpers,
der immer wieder stürzt auf dem Weg zu dir;
über die Hindernisse deiner Wünsche.
Hilf mir durch dein Zurufen, damit ich
auch in schweren Zeiten die Richtung finde,
Kraft schöpfe und nicht aufgebe auf dem
Weg zu Dir – denn in deinen Armen bin ich zu Hause.
Manchmal
Manchmal kommt der Regen
einfach zu spät.
Tränen fließen unberührt
begraben Sehnsucht
tief im Meer.
Manchmal kommt das Leben
einfach zu spät.
Taten bleiben unberührt
begraben Träume
tief im Meer.
Manchmal kommt die Liebe
einfach zu spät.
Herzen bleiben unberührt
begraben Seelen
tief im Meer
Manchmal kommt die Flut
einfach zu früh
und nichts bleibt unberührt,
begräbt alles
tief im Meer
Wenn
Wenn ich dich nicht so lieben würd’,
dann wäre mehr Konzentration da.
Wenn ich dich nicht so lieben würd’,
dann würde die Ratio vorherrschen.
Wenn ich dich nicht so lieben würd’,
dann würde ich ruhiger schlafen.
Wenn ich dich nicht so lieben würd’,
dann wäre ich nicht so verletzbar.
Wenn ich dich nicht so lieben würd’,
dann wäre mein Denken objektiver.
Wenn ich dich nicht so lieben würd’,
dann wäre mein Leben so unsagbar arm!
Paradox
Ganz und gar liebenswert bist du.
Glaubst aber der Liebe nicht Wert zu sein.
Gießt auf Flammen solange Wasser
bis sie nicht mehr flackern.
Und meinst dann genau zu wissen,
sie waren nicht Feuer genug.
Unterm Strich
Unterm Strich zählt doch nur dies:
Ich will mit dir Lachen und nicht Weinen
Ich will mit dir Schwelgen und nicht Zetern
Ich will mit dir Finden und nicht Suchen
Ich will mit dir Fliegen und nicht Fallen
Ich will mit dir Genießen und nicht Darben
Ich will mit dir Lieben und nicht Leiden
Ich will mit dir sein – nicht ohne!
When All Is Said and Done
When all is said and done, what really counts is this:
I want to laugh with you, not cry
I want to revel with you, not complain
I want to discover with you, not search
I want to fly with you, not fall
I want to enjoy with you, not live in want
I want to love with you, not suffer
I want to be with you, not without!
Meine Quelle
Und du glaubst wirklich, sie meint es gut mit dir?, fragte das Dunkle?
Da bin ich mir ganz sicher, antwortete das Licht.
Und das Dunkle entgegnete, doch sie lässt deinem Wollen wenig
Raum und füllt euren Platz mit ihrem Tun, ihren Zeitpunkten, ihrem
Voranschreiten und Ihren Wichtigkeiten.
Sie ist verletzt worden und kam aus einer Zeit voller Unwägbarkeiten
und muss sich nun erst wieder an das gute Klima gewöhnen, um es
ganz genießen zu können, sagte das Licht selbstbewußt.
Nun wenn ich sehe was du aushalten musst, kann ich auch sagen, sie
traut ihrem Gefühl nicht und schaut was du erdulden kannst – und
wenn du scheiterst, ist sie durch das Netz ihres Zögerns gesichert!
Du trägst das Risiko zu zerbrechen mehr als sie, raunte das Dunkle
arrogant.
Sie ist meine Quelle, lächelte das Licht.
Sie ist der Grund warum ich strahle und Wärme spende.
Und wenn sie mich fallen lässt werde ich daran zerbrechen – das ist
wahr. Doch jeder Schmerz wird verblassen, jeder Kummer wird ausgelöscht,
wenn ich die Augenblicke anführe, in denen wir unserer Bestimmung
folgen konnten. In denen wir das Glück wie aus vollen Krügen tranken und
uns daran berauschten
... und das Dunkle, drehte sich um und ging schweigend fort.
Wie kann ich dich lieben
Wie kann ich dich lieben
ohne den zu hassen
der dich besetzt hält
wie Feindesland.
Der Gefühle beeinflusst
und den uneingeschränkten
Eingang zur Quelle deines
ursprünglichen Seins verwehrt,
das mein Ziel ist.
Der deine Mauern kontrolliert,
und jeden neuen Ziegel mit
seinem Zeichen markiert,
die doch makellos sein sollten für
uns und unsere Symbole.
Der deine Felder bewacht
und die Früchte neuen Wirkens
im Keim erstickt, die doch
wachsen sollten unter unseren
Händen – süß und prachtvoll.
Der deine Taten lenkt
und dich unfrei sein läßt,
auf dem Weg in meine Arme,
und Fallen stellt, die Angst
und Lähmung bringen.
Wie kann ich dich lieben
ohne den zu hassen
der dich besetzt hält
wie Feindesland.
Wie?
Ruhe und Frieden
Wie ein kleiner Baum wurdest du
von vielen Seiten gedrahtet, beschnitten,
gerichtet und geformt.
So viele Menschen wollten dich in ihre
Richtung wachsen lassen.
So entstand ein Werk, dass sich stetig
von deinem eigentlichen Kern entfernte.
Nach so langer, unfreier Zeit sind deine
Wunden tief, deine Triebe schwach und
dein Laub blass geworden.
Lass mich dir helfen, Stück für Stück
die Drähte zu entfernen,
damit du nach deiner Bestimmung streben kannst
und du immer mehr zu dem wirst,
was du vom Ursprung her bist.
Und ich werde dich wachsen sehen,
sehr glücklich darüber sein und
unter deinen Zweigen Schatten,
Ruhe und Frieden finden.
